Ein Tag in Cali

Ein Tag in Cali

Cali ist eine Millionenstadt und war früher ein Zentrum der Drogenkartelle. Heute versucht es mehr als Zentrum für Salsa und andere Attraktionen bekannt zu werden.

Als ich dort ankam, war ich komplett müde, denn erst musste ich mit dem Bus über die Holperstrecke von San Agustín nach Popayan und von dort direkt weiter mit einem der vielen Busse nach Cali. Insgesamt waren das einmal fünf und dann nochmal drei Stunden.

Da ich wieder nicht geschaut habe, welche Sorte Bus der letzte war, bin ich in einem sehr unkomfortablen gelandet. Winzige Sitze, voll ohne Ende und neben mir eine Großmutter mit Kind auf dem Schoß, also noch weniger Platz. Der Vogel hinter mir machte dann noch das Fenster auf, grundsätzlich keine schlechte Idee, aber es zog wie doof an meinem Hals und wir machten einen kleinen Kampf daraus. Ich zog das Fenster wieder zu, kurz darauf er wieder auf, dann wieder ich und so weiter. Aber auch diese letzten drei Stunden waren irgendwann vorbei.

Der Busterminal in Cali liegt vom Stadtteil San Fernando endlos entfernt, also nochmal eine halbe Stunde Taxi und dann war ich endlich im Colombian Home Hostel, das nicht zu Unrecht jede Menge gute Bewertungen hat.

Blick auf Cali

Cali Brücke

Dort traf ich nicht nur Mika aus Schweden wieder, sondern auch noch eine ganze Gruppe Jungs, die bei der guided walking tour in Popayan dabei gewesen waren.

Ich glaube, ich war fast die einzige über dreißig in dem Hostel, aber es war eine gute Atmosphäre, denn die Youngster waren alle super kommunikativ und haben mich problemlos integriert. Wir waren abends zusammen essen und da es in Cali schön heiß war, spielte sich viel Leben auf der Dachterrasse ab.

Cali 4

Stadtführung zu Calis Katzen

Am nächsten Tag hat Mika mir eine kleine Stadtführung gegeben. Zuerst waren wir in San Antonio, das ganz hübsch und ruhig ist. Viele nette kleine Straßen ohne Hochhäuser und mit kleinen Cafés und Restaurants. Vom Park San Antonio überschaut man die Stadt.

Danach sind wir hinunter in die Neustadt, vorbei am Platz mit den Männern, die für andere Briefe schreiben – ein aussterbender Job. Die Großstadt Cali ist außer an den lauschigen Plätzen hektisch und laut wie alle Großstädte. Mich würde hier nichts länger als einen Tag halten.

Außerdem ist Cali eine Katzenstadt, es gibt einen Boulevard mit Katzenstatuen, hier eine kleine Auswahl.

Nachmittags gibt es im Hostel kostenlosen Salsa-Unterricht und auch abends dreht sich alles um Salsa. Eine Stunde hab ich auch mitgemacht, den Rest muss ich dann in Cartagena lernen 🙂

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