Guayaquil

Guayaquil

Straße in GuayaquilGuayaquil ist groß (größte Stadt in Ecuador, 2,5 Mio Einwohner) und heiß. Ich wohne in der Casa de Romero, ein Riesenzimmer mit Balkon, ausgesucht nach der Lage.

Straße 2 in GuayaquilEinen Block weiter liegt die Hauptstraße 9 de Octubre, die zum Malecon 2000, der Prachtmeile am Wasser, führt. An dessen Ende liegt das Barrio Las Peñas, von wo aus man auf den Cerro Santa Ana mit Leuchtturm kommt, mit Blick über die Stadt.

Wohnen hoch oben

Habe ich jetzt auch schon, denn ich wohne im siebten Stock. Das wusste ich vorher nicht, sieben Stockwerke !!!! Es gibt einen Aufzug, den ich nur im Notfall benutzen werde. Sieben Stockwerke – uff! Nach den neun Stunden Bus und der Ankunft nach 20 Uhr habe ich dann mal auf Essen gehen verzichtet, ein Bier tut es auch und das gibt es hier oben im Kühlschrank.

Ich dachte, ich hätte Altstadt gebucht, hahaha, rund um mich herum ist sehr viel Neustadt, aber es wirkt insgesamt ganz anders als Lima oder La Paz, habe aber auch noch nicht viel gesehen.

Straße 3 in Guayaquil

20.01.2017

Plan GuayaquilNach dem Frühstück bin ich losgelaufen, erst die Hauptstraße runter zum Fluß Guayas, an dessen Ufer der Malecon 2000 liegt, die berühmte Promenade. Im Hotel hat man mir einen Stadtplan gegeben und gesagt, wo es sicher ist. Die Wege sind grün markiert. Viel ist es nicht 🙂

 

Guter Kaffee am Malecon

Morgens um zehn ist der Malecon noch wie ausgestorben, außer mir und ein paar romantischen Pärchen ist nur noch die Polizei unterwegs. Alle paar Meter, immer so gerade noch in Sichtweite steht einer, bewaffnet und aufmerksam. Der Malecon ist vor ein paar Jahren ausgebaut und aufgehübscht worden. Es gibt viele Pflanzen, ganze kleine Grünanlagen mit Teichen und kleine Restaurants oder Cafés. Der Kaffee verdient hier seinen Namen wieder, die Cafés haben tatsächlich gute Maschinen – ich bin glücklich

Zwischendurch Kinderspielplätze, alles ganz ordentlich und sauber, ein bisschen steril. Der Blick auf den breiten Guayas ist den Weg wert. Er fließt träge und matschbraun mit viel Grünzeug an der Oberfläche dahin.

444 Stufen bis zum Leuchtturm

Viertel Guayaquil 4

Am Ende des Malecon geht es auf den Cerro Santa Ana durch das Viertel Las Peñas. Es gibt eine gewundene Straße und viele Treppen. Es ist ein kleines Vorzeigeviertel, wie ein Museum, alles hübsch restauriert und wie früher. Auch hier ist am späten Vormittag noch alles ganz still und ich laufe fast allein nach oben bis zum Leuchtturm. Alles in allem sind es 444 Stufen (ohne die im Leuchtturm) und von oben hat man Rundumblick auf die Skyline mit allen Bausünden.

 

 

 

Auf dem Weg nach unten wollte ich einen kleinen Schlenker durch andere Gassen machen, aber der Polizist in Sichtweite hat mich sofort zurückgepfiffen. Da dürfen Touristen nicht lang, weil es zu gefährlich sei.

Viertel Guayaquil 14So hat man denn also zwei Linien in der Stadt gezogen, wo die Touris sicher lang können, weil sie von Polizei umgeben sind – irgendwie traurig. Auf dem Rückweg bin ich brav die grüne Linie Malecon gelaufen, bis es mir zu blöd wurde. Denn parallel zur 9 de Octubre gibt es auch schöne Flecken, zum Beispiel den Bolivar-Platz mit großer Kirche und Iguanas im Park. Die liegen da den ganzen Tag herum, werden von der Stadt durchgefüttert und sind eine Attraktion für alle Besucher.

Viertel Guayaquil 15

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