Laguna Torre und Miradores (El Chaltén)

Laguna Torre und Miradores (El Chaltén)

Laguna Torre

Morgens sind wir früh aufgebrochen, um zum Loma del Pliegue Tumbado zu laufen, 12 km hin und 1000 Höhenmeter, ganz viel davon dann außerhalb des Waldes und immer schön bergauf. Im Informationszentrum haben wir sicherheitshalber nach den Wetterverhältnissen gefragt und uns dann dagegen entschieden. Denn wenn man aus dem Wald herauskommt, fegt einen der Wind davon. Außerdem war schlechte Sicht wegen reichlich Wolken und wir entschlossen uns, zur Laguna Torre zu laufen. Das sind auch so etwa 20 km hin und zurück, aber nur wenige Höhenmeter und windgeschützter.

Dafür mussten wir dann aber erstmal wieder bis zum Hostel zurück, da hier der Einstieg für diesen Weg ist. Direkt vor dem Hostel ist ein Hügel, auf den jeden Tag die Wanderer wie die Ameisen heraufkrabbeln und abends wieder zurück. Dahinter läuft man dann oberhalb einer Schlucht entlang und durch ein breites Flusstal über verschiedene kleine Hügelkämme bis zur Lagune, die das Ende des großen Gletschers des Cerro Torre bildet.


Das Wetter wurde schon besser, nur in den hohen Bergen blieben die Wolken leider hängen. An der Lagune hatten wir kurz Glück mit Sonne, dann fing es an zu regnen, ein bisschen. Einige der Wanderer haben sich sogar kurz ins Wasser gestürzt, gruselig kalt, wie man an den kleinen Eisbergen erkennen kann.

Heute war ich dann schön müde. Nachts Bus fahren, am Tag laufen, die nächste Nacht im Hostel nicht soooo viel geschlafen, am Tag laufen …

Miradores

Heute ist leider meine liebe Bekannte aus dem Hostel wieder weg. Ich bin erstmal liegen geblieben und dann in aller Ruhe aufgestanden. Draußen war der Himmel verhangen und wenn die Sonne nicht da ist, ist es auch ziemlich kalt. Gegen Mittag wurde es besser und ich habe mir die Miradores de los Condores und Las Aguilas angeschaut, so etwa drei Stunden Weg.

Mirador Las Aguilas

Vom Mirador Las Aguilas sieht man den Lago Viedma mit seinen Bergen und auf der anderen Seite Fitz Roy im Sonnenschein. Keine einzige Wolke mehr und eine ganz klare Luft mit Fernblick auf die Bergschönheiten.

weiter Blick

Mirador de los Condores

Am Mirador de los Condores kann man geduldig auf das Erscheinen der hiesigen Condore warten. Es gibt wohl fünf, als ich oben war, hielten die gerade Mittagsschlaf und ich habe sie nur aus der Entfernung morgens und später am Nachmittag gesehen. Der Weg ist mit lustigen Erklärungen zu den großen Vögeln versehen. Ich hoffe, irgendwann sehe ich auch mal einen aus der Nähe.

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