Nach Salta stand San Pedro de Atacama auf meinem Plan. Da der Weg dahin lang ist, habe ich beschlossen, einen Tag in Purmamarca Pause zu machen und mir die bunten Felsen (siete colores) anzuschauen. Mit dem Bus musste ich erst nach San Salvador de Jujuy und dort eineinhalb Stunden auf den Anschluss nach Purmamarca warten. Dann dauerte es noch etwa eine Stunde bis hin. Den Weg kannte ich ja schon, jetzt im Sonnenschein war er nochmal schöner.

Paseo de los Colorados

Purmamarca ist ein winziges Dorf auf etwa 2.300 m Höhe, nur kleine Häuser und eine kleine Plaza mit bunten Ständen.

Es gibt einen Halbrundweg (Paseo de los Colorados) durch die Berge um die eine Hälfte des Dorfes. 2.300m Höhe merke ich beim Laufen schon, wenn es bergauf geht, schnaufe ich ganz schön. Aber die Mühe lohnt sich auf jeden Fall, im Nachmittagslicht sind alle Farben gut zu sehen, außer an der Hauptwand, die dann schon im Schatten liegt.

Der Weg selbst hat mir noch besser gefallen als nur die eine Wand mit den vielen Farben. Zum Teil schimmern die Berge in Grüntönen, zum Teil in verschiedenen Rot- und Gelbtönen und der Kontrast ist sensationell. Am Ende des Weges gibt es oberhalb von meinem Hostal Misky Pacha einen kleinen Aussichtshügel, der zu einem Privatgrundstück gehört und am Tor sitzt eine geschäftstüchtige Einheimische, die einen für kleines Geld nach oben lässt.

Um auch die Hauptsehenswürdigkeit, die Wand der sieben Farben im Sonnenlicht zu sehen, bin ich morgens vor Sonnenaufgang los, zusammen mit ein paar anderen müden Touristen. Weiß gar nicht, ob mir die abendlichen Farben nicht besser gefallen.

Das Dorf selbst hat eine friedliche und ruhige Atmosphäre, es gibt einige Restaurants, kleine Einkaufsgelegenheiten und schlechten Kaffee. Ein guter Platz zum Ausruhen. Hier hätte ich noch ein bisschen bleiben können 🙂