Quito
Kleiner Umweg nach Quito
Da habe ich extra den Bus am Tag genommen, um die acht Vulkane zu sehen, an denen man auf dem Weg nach Quito vorbeikommt und es regnet. Alles in dichten Wolken, nix zu sehen und der Bus war auch kein Highlight. Wofür er nichts konnte, war der Stau auf der Panamericana, das war sogar eher spannend, denn nach endlosem Stillstand hat er auf der nicht gerade breiten Straße gewendet und ist dann 1,5 Stunden über die Dörfer zwischen den Bananenplantagen hindurch geheizt. Die Fahrt hat insgesamt neun Stunden gedauert, die Gesellschaft heißt San Cristobal, gekostet hat es 10 Dollar.
In Quito angekommen, habe ich dann ein Taxi genommen, das kostet bis in die Altstadt mit Handeln 13 Dollar. Verrückt. Gestern Abend waren es noch 14 Grad und es hat geregnet. Ich kann deutlich merken, dass ich wieder auf 2.850 m Höhe bin.
Das Friends Hostel befindet sich in einem alten kolonialen Bau, ich glaube, ein Kloster. Jedenfalls ist es leider genauso kalt. Das Haus selbst ist sehr hübsch, mein 6-Bett-Zimmer auch, nur die Duschen sind eine Katastrophe.
Dios no muere
Geschichte zum Foto: Dios no muere – der Präsident Moreno wurde 1875 an dieser Stelle vor dem Präsidentenpalast ermordet, als er eine Rede hielt. Seine letzten Worte waren – dios no muerre / Gott stirbt nicht. Seine Leiche wurde dann in einem Haus in der Nähe meines Hostels versteckt. Es ist heute ein kleines Restaurant und heißt auch Dios no muere. Und gutes Essen haben sie auch, der jetzige Besitzer stammt aus New Orleans.
Im Sonnenschein ist sofort alles gut 🙂
Heute morgen schien dann die Sonne und da Sonntag ist, ist die Altstadt autofrei und man kann in Ruhe durch die Gegend spazieren. Dabei habe ich Elisabeth aus Österreich getroffen (schläft ein Bett weiter) und wir haben Quito dann gemeinsam erkundet, ist zu zweit auch lustiger.
Auf den Panecillo (kleiner Berg mit großer Jungfrauenstatue) sind wir mit dem Taxi gefahren, die Aussicht auf die umliegenden Berge ist großartig und vier der Vulkane habe ich jetzt dann doch noch gesehen.
Wieder runter sind wir die vielen Stufen zu Fuß und dann durch die Altstadt zur Basilica, einer der hundert Kirchen in Quito. Für zwei Dollar kann man über das Kirchendach zum Turm laufen und dort noch zwei steile Leitern ganz nach oben. Das konnte ich dann leider nicht mehr, man kann nach unten durchschauen und meine Knie waren butterweich.
Die Altstadt hat jede Menge schön restaurierte Bauten, Cafés und Restaurants. Morgen laufe ich die restlichen Kirchen ab, es sei denn, es regnet wieder, dann die Museen.
23.01.2017 – Traumwetter in Quito
Es hat nicht geregnet, der Himmel ist fotoblau und auf meiner Kirchentour habe ich immerhin eine von innen gesehen. Die anderen kosten richtig viel Eintritt, deshalb habe ich darauf verzichtet. Für eine sollte ich sogar 5 Dollar zahlen, das war mir zu viel und außerdem war die Kirche dann innen praktisch auch noch vergoldet. Ein kleinen Blick konnte ich erhaschen, Gold, wohin das Auge schaut. Wahnsinn.
Dafür habe ich dann auf der Plaza Grande den Wachwechsel der Präsidentengarde mitbekommen, kein schlechtes Spektakel.