
Rund um Cusco – Inka
Da ich nun schon mal in Cusco bin, dem Nabel der Inkawelt, möchte ich auch gern die umliegenden Inkastätten besuchen. Viel Zeit bleibt mir nicht mehr bis zu meiner Fahrt nach Machu Picchu, also nehme ich die VIP-Variante und miete mir ein Taxi, lasse mich also von einem Chauffeur durch die Gegend fahren. Kostet 50 Soles, also etwa 15 Euro und aussteigen kann ich, wo ich möchte; herumlaufen, so lange ich will. Finde ich jetzt nicht so teuer.
Christusstatue über der Stadt
Unsere erste Station ist die Christusstatue über der Stadt, Rio de Janeiro nachempfunden, nehme ich mal an. Von hier hat man einen schönen Blick über Cusco und wie immer sind die Händler auch schon da. Foto und fertig, ist ja auch keine Inkastätte mit Ruinenflair.
Ruinen von Qenqo
Dann fahren wir erstmal ein paar Kilometer, vielleicht 8, bis Qenqo. Der Tempel ist aus einem einzigen großen Monolithen herausgemeißelt und es gibt einige unterirdische Räume. So ganz genau kann keiner heute mehr sagen, welchem Zweck der Tempel diente, ein Kanal verläuft im Zickzack durch den Tempel, für Blut, Maisbier oder Wasser??? Jedenfalls hat es was mit Opfern und Totenkult zu tun. Die Anlage ist groß, aber ich beschränke mich auf die Hauptattraktionen.
Weiter geht es nach Puka Pukara
… einer Festung, die noch sehr gut erhalten ist, finde ich zumindest, dafür dass die Inkastätten alle als Steinbruch dienten, z.B. für die Häuser in Cusco.
Das Heiligtum Tambomachay
Direkt hinter Puka Pukara liegt Tambomachay, ein Wasserheiligtum, bei dem Wasser über mehrere Ebenen geführt wird. Vor allem ist der Weg dahin schön steil und führt – ach was – erstmal an den Händlern vorbei.
Die riesige Anlage von Sacsayhuaman
Der letzte Halt ist Sacsayhuaman, ein riesiges Gelände oberhalb von Cusco. Alles konnte ich nicht sehen, die schließen um fünf und leicht ermattet war ich auch. Inka wird für mich auf ewig mit Treppen hoch oder Berg hoch, aber wie, verbunden bleiben.
Ob Sacsayhuaman Festung oder Heiligtum war, ist nicht ganz geklärt. Zum Aufbau der Anlage mache ich mal eine kleine Anleihe bei Wikipedia, um eine Vorstellung der Größenverhältnisse zu geben:
Die wichtigste „Verteidigungslinie“ besteht aus drei zyklopischen, terrassenförmig übereinandergebauten Zickzackmauern. Sie sind 600 m lang. Die untere Mauer ist 9 m, die mittlere 10 m und die obere 5 m hoch. Zum Bau der Mauer wurden riesige Steine von den 20 km entfernten Steinbrüchen heran transportiert und dann bearbeitet, bis sie fugenlos aneinander passten. Der größte Stein ist 9 m hoch, 5 m breit, 4 m dick und wiegt über 200 Tonnen.
Oben sind die Überreste von zwei viereckigen Türmen und einem runden Turm, dem Muya Marca, zu sehen. Sie sind durch unterirdische Gänge miteinander verbunden. Die Terrassen sind von Kanälen zur Wasserversorgung und zur Ableitung von Regenwasser durchzogen. Hinter den Wällen liegt ein großer Platz, auf dem auch heute noch jährlich am 24. Juni das Sonnenfest (Inti Raymi) gefeiert wird, das auch der Präsident besucht.
Link: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sacsayhuamán
Alle diese Stätten sind mit dem Boleto Turistico zu besichtigen, dass man sich gleich zu Anfang in Cusco besorgen sollte (130 Soles für 16 mögliche Besuche), Lohnt sich auf jeden Fall!!
2 Gedanken zu „Rund um Cusco – Inka“
Liebe Heide, ich bin wieder total begeistert, deine „Tour“ in Wort und Bild ist klasse. Geniesse deine Reise weiter und habe viele tolle Eindrücke. Liebe Grüsse aus dem kalten Beyenburg. Carmen.
Danke 🙂