Von Walisern gegründet: Trevelin

Von Walisern gegründet: Trevelin

Walisische Wurzeln in Trevelin

Wenn es ein noch verschlafeneres Dorf als Esquel gibt, so ist das Trevelin. Es liegt ca. 24 km südwestlich von Esquel. Der Lonely Planet von 2008 lobt es als das „nette walisische Bollwerk“, das sich „wunderbar für einen Tagesausflug eignet“.
Walisisch sind in Trevelin vor allem die Erinnerungen im Museum. Zweisprachige Schilder (gälisch und spanisch), englische Straßennamen und etliche walisische rote Drachen auf Fahnen erinnern an früher. Damals lebte Trevelin von einer Mühle, die heute ein zwergenkleines Regionalmuseum ist. Heute ist vermutlich der Tourismus die Haupteinnahmequelle.

Was man sonst hier noch sehen kann?

Einmal die Hauptstraße rauf und runter, die Nebenstraßen sind alle nicht geteert und einsam, zum Museum, Kaffee trinken und fertig. Am Beginn des Ausflugs (der Bus fährt jede Stunde) bin ich sogar bis zum Fluss gelaufen, weil der Weg am Ufer angepriesen wird – warum auch immer. Man läuft an der Straße lang, der Wind pfeift einem die Ohren weg und der Fluss kann mit den anderen patagonischen Schönheiten nicht mithalten.

Man sieht sich immer zweimal (mindestens) 🙂

Freunde

Am lustigsten war, dass ich im Bus Familie Rigo wieder getroffen habe. Seit der Bushaltstelle in El Bolsón sind wir uns jeden Tag begegnet, auch im Nationalpark waren wir praktisch gemeinsam. Beim ersten Abschied am Bus in Esquel hat Sergio gesagt „nos vemos“ – so etwa „man sieht sich“ und so war es. Es ist fast wie auf dem Jakobsweg, wo einem die Menschen immer wieder begegnen, auch wenn man kaum mehr damit rechnet.

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