
Valle de la Luna (San Pedro de Atacama)
Die Tour führt in ein Tal – Valle de la Luna – mit wilden Felsen, großen Dünen und zum Abschluss geht die Sonne unter.
Nachmittags um vier sammelt ein Minibus in San Pedro de Atacama alle Teilnehmer ein und dann geht es zum nicht weit entfernten Valle de la Luna. Seinen Namen hat das Tal wegen seiner Halbmondform oder wegen der Form der Düne? Nach ein paar Tagen vergesse ich die Hälfte und nehme mir jedes Mal vor, direkt zu schreiben. Fast jedes Mal wird nichts draus.
Der erste Stopp sind die „Tres Marias“, eine Felsformation, die mit viel Phantasie betende Frauenfiguren darstellt. Zumindest zwei der drei sind mehr oder weniger erkennbar. Die dritte hat etwas gelitten und sieht einfach aus wie ein bizarrer Felsen im Sand.
Unwirkliche Landschaft
Auf der weiteren Fahrt durch das Tal kommt man an vielen spektakulären Felsen vorbei bis zu einer Düne. Auf dieser führt ein Weg (leider) recht steil nach oben zu einem Aussichtspunkt mit Blick über einen Teil des Tales. Bergauf in der Höhe ist immer noch nicht so richtig mein Ding, aber ich gewöhne mich doch langsam daran. Oben angekommen war die Schnappatmung dann wieder schnell vorbei.
Der Höhepunkt bei Tageslicht ist die größte Düne des Tales. Auf ihr darf man aber seit dem letzten Erdbeben nicht mehr laufen, weil sie etwas abgesackt ist. Ein schöner Weg führt auf die Höhe der Düne und man läuft ein Stück über einen schmalen Pfad mit unglaublicher Aussicht. Es ist eine unwirkliche Welt.
Sonnenuntergang
Zum Sonnenuntergang fährt man ein Stück weiter, bis man das Tal weit unter sich lässt. Am besten hat mir hier der riesige Schluchtabhang gefallen, auf dem dann allerdings unzählige Touristen sitzen. Viele davon platzieren sich direkt am Abhang, stört das Foto 😉 Alle warten auf den Sonnenuntergang, mit Kamera bewaffnet.
Der Sonnenuntergang ist dann eine Sache von Minuten, schwupp ist sie weg und wir mussten zurück zum Auto. Ich habe mich nochmal umgedreht und gesehen, dass das eigentliche Spektakel das Abendrot in den Wolken über den Felsen ist, aber das durften wir nicht mehr genießen. Sehr schade.