
Von Puno nach Cusco
Der Puno-Cusco-Bus startet früh in Puno, luxuriöserweise werden wir mit einem Colectivo vom Hotel abgeholt. Man kann mit verschiedenen Gesellschaften fahren, unsere heißt CuscoPunoBus.
Die erste Station ist Pukara
Der Ort heißt nach einer alten Kultur, die hier 1600 vor Christus ansässig war. Es gibt auch eine Ausgrabungsstätte, für die wir aber keine Zeit haben. Die Trauer darüber hält sich in Grenzen, da man hierfür ganz schön aufwärts krabbeln muss. Die wichtigsten Artefakte sind sowieso im Museum, das wir besucht haben.
Der Ort ist klein, hat eine Plaza, eine Kirche und … klar – Souvenirstände. Das Besondere hier ist die Herstellung von Keramik, vor allem Stiere. Die gibt es immer im Paar, männlich und weiblich. Sie gehören auf das Hausdach, damit sie in trauter Gemeinsamkeit für Glück, Regen, Ernte und was man sonst so braucht, sorgen.
Höchster Punkt: La Raya
Als nächstes hält der Bus in den Bergen, am höchsten Punkt in La Raya, 4.335 m über dem Meer. Die Aussicht ist wirklich ganz schön, aber ich glaube, es ist einfach eine Pause, damit die zahlreichen Souvenirstände Umsatz machen.
Wir sind natürlich in die „EinFotomitLama-Falle“ getappt. Lamas und Alpakas sind einfach zu niedlich und die Einheimischen warten nur auf solche wie uns, die einfach den kuscheligen Tieren nicht widerstehen können.
Mittagessen … und Lamas
Irgendwann mittags hält der Puno-Cusco-Bus an einer Pausenstation, wo es Mittagessensbuffet gibt. War lecker. Im Garten die Kinder mit jeweils einem Alpaka oder Vicuña, auf das Fotoshooting wartend. Jajaja, und schon wieder in die Falle getappt. Ach ja, das hier ist ein Vicuña, die hat man sonst selten von nahem.
Vorletzter Halt auf der Fahrt ist Raqchi
… wo die Überreste eines großen Tempel für den Gott Viracocha stehen. Der Komplex ist von einer Mauer begrenzt, deren Reste sich bis auf die umgebenden Hügel ziehen. Auch von den Gebäuden ist einiges erhalten. Sehr imponierend, leider ohne Sonne.
Sensationelle Kirche in Andahuaylillas
Das war es dann auch mit halbwegs schönem Wetter. Bei unserem letzten Halt in Andahuaylillas regnete es bereits ganz nett und war schön kalt. Aber der Stopp hatte es in sich, denn die koloniale Kirche, die man dort – ohne Fotoapparat – besichtigen darf, ist Peter und Paul gewidmet und die Wände und Decke sind voller Malereien, weshalb sie auch den Beinamen Sixtinische Kapelle bekommen hat. Sagenhaft!!! Am Eingang erhält man eine CD mit Fotos, kann ich aber erst in zwei Monaten anschauen und werde ein paar Fotos nachliefern.
Dann schließlich erreichen wir Cusco, das uns mit Regen empfängt. Die Tour mit dem Bus hat sich gelohnt, auch wenn es natürlich meist gerade für einen Fototermin und drei Souvenirstände neben den Sehenswürdigkeiten reicht .